Beschreibung
Elsässische Kougelhopf-Form aus Ton – blau mit Storch und weiteren Motiven
Kleines Format: ca. 14 cm Durchmesser am Boden, ca. 9 cm hoch
Handarbeit. Jede Form unterscheidet sich daher jeweils leicht und kann von unserem Fotomotiv leicht abweichen. Auch sind kleine Spuren der handwerklichen Herstellungsprozesse, wie Einkerbungen von Halterungen, normal.
Backofenfest. Mit kleinem Loch zum Aufhängen.
Hergestellt in Soufflenheim, in der alteingesessenen Töpferei Siegfried-Burger & Fils.
Die Verbindung Soufflenheims zur Keramik ist alt – hier in der Rheinaue gibt es viele oberflächennahe Tonvorkommen. Die erste Erwähnung der Gemeinde ist denn auch schon mit diesen verknüpft: Im Jahr 1147 bewilligte Kaiser Friedrich I. Barbarossa persönlich den Töpfern des Gebietes die Schürfrechte an Lehmgruben im Wald von Haguenau.
Im 19. Jahrhundert gab es im Elsass noch ganze 30 Gemeinden, die auf Töpferei spezialisiert waren. Übrig geblieben sind nur Soufflenheim und Betschdorf. In Soufflenheim gab es 1837 noch 55 Töpfereien, heute sind es noch zehn. Diese pflegen mit Leidenschaft die Tradition der hiesigen Herstellungsweise. Die Keramik von Soufflenheim ist für den Küchengebrauch gedacht, auch zum Kochen und Backen – sie ist durch die Brenntemperatur feuerfest. Ganz wichtig sind neben den Stücken für elsässische Spezialitäten, wie den Kougelhopf-Formen und Baeckeoffe-Terrinen auch Auflaufformen, Kannen, Schüsseln und mehr. Die Keramik von Betschdorf hingegen ist auf Vorratshaltung ausgelegt: Es handelt sich um Steinguttöpfe mit der meist klassischen blauen Bemalung, in denen man früher Lebensmittel, oft mit Salz eingerieben, lagerte. Durch eine andere Brenntemperatur hat der Ton eine dafür optimale Struktur, zudem sind auch die Böden glasiert.