Der letzte Bergmannsführer Hans Berger
(Geschichten der Arbeiterkultur – Teil 3: Hans Berger)
Mit der Industrialisierung hatte sich an der Saar eine ganz eigene Arbeiterkultur entwickelt, die Land und Leute auf einzigartige Weise prägte. Durch das Ende des Industriezeitalters dann kam auch das Ende dieser Arbeiterkultur. Doch noch leben Zeitzeugen, noch gibt es zahlreiche besondere Geschichten dieser Ära aufzugreifen und festzuhalten. Dies haben sich die Stiftung Rechtsschutzsaal und das Sonah Magazin in einer gemeinsamen Serie zum Ziel gesetzt. Diesmal geht es um den einstigen Vorsitzenden der IGBE Hans Berger. In den ärgsten Krisenzeiten des Bergbaus für die Bergleute einzutreten, war keine leichte Aufgabe. Hans Berger war einer, der sie nicht scheute, sondern im Gegenteil voranging – zuletzt als Erster Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IGBE) sowie Bundestagsabgeordneter. Er gilt als der letzte Bergmannsführer, denn er war der letzte Vorsitzende der Gewerkschaft der Bergleute vor der großen Fusion: Kurz bevor er in den Ruhestand trat, fand der von ihm vorangetriebene Zusammenschluss mit der IG Chemie-Papier-Keramik und der Gewerkschaft Leder zur so gestärkten IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) statt.
Der Beitrag ist zu finden in: Sonah Nr. 13 (3-2020)