Alle waren gleich, alle lebten auf engstem Raum beieinander, alle mussten sich aufeinander verlassen können – in den Vierteln und Siedlungen der einstigen Arbeiterfamilien herrschte ein besonderer Geist. Mehr noch als in vielen anderen Wohngebieten war der Alltag geprägt von gewissen Werten wie Gemeinschaftssinn, Zusammenhalt, Anpacker-Mentalität sowie der Fähigkeit, sich irgendwie selbst zu behelfen. Als
Gemütlich in aller Ruhe basteln und werkeln – das geht am besten im Winter. Vielleicht will sich manch einer mal an selbstgemachten Kerzen oder Büchern versuchen? Wir haben dabei zugesehen, wie von Hand und mit ganz viel Liebe tolle Einzelstücke entstehen. Der Beitrag ist zu finden in: Sonah Nr. 19 (1-2022)
In die Reihen schwarzer Anzüge bei Versammlungen von Gewerkschaftlern und Betriebsräten mischten sich in den 1970er Jahren ab und an ein paar Farbkleckse. Rosemarie Gattuso war einer dieser ersten „Farbkleckse“, eine der ersten Frauen, die auf diesem Gebiet aktiv waren. Mit uns hat sie darüber gesprochen, wie es dazu kam und wie sie diese Zeit
Ein einschneidendes Erlebnis brachte Albrecht Meydenbauer dazu, eine bis dahin revolutionäre Idee zu verfolgen: Wäre es nicht möglich, aus Fotos den Grundriss und alle Maße eines Gebäudes zu ermitteln? Und wenn ja, könnte man dann nicht mit einem großen Bildarchiv alle Baudenkmäler quasi für die Ewigkeit sichern? Meydenbauer, aufgewachsen in Tholey und Trier, gilt als
Unser Festtagsmenü ist inspiriert von einem handschriftlichen Kochbuch aus der Zeit von etwa 1700 bis 1750. Es stammt aus dem Besitz der Orgelbauer-Familie Stumm aus Sulzbach-Rhaunen im Hunsrück. Sie gehörte zu den bedeutendsten Orgelbau-Dynastien Deutschlands und hatte auch eine eigene Landwirtschaft. Wer genau die Rezepte notiert hat – etwa die Köchin oder ein Familienmitglied –
Wer gerne wandert, ist mit unseren heimischen Landschaften vertraut: Oft geht es durch Mischwälder mit vielen Buchen, Eichen, Eschen und Ahorn, manchmal auch durch Areale, auf denen beispielsweise nur Kiefern oder Fichten stehen. Hinter diesen Erscheinungsbildern des Waldes stecken natürliche Vorgänge und menschliche Entscheidungen, die meist viele, viele Jahre zurückliegen. Welche Prozesse haben unseren heutigen
Weihnachtstraditionen sind im Elsass tief verwurzelt und haben für viele Menschen dort besonders große Bedeutung. Nicht nur trifft man sich ab November häufig privat zum Pflegen von Traditionen wie dem Backen der „Bredele“, auch gibt es viele öffentliche Veranstaltungen. Seit 1992 ist Straßburg sogar offiziell „Weihnachtshauptstadt“, auch hat man hier einen eigenen Weihnachtsbeauftragten. Der Beitrag
Viele empfinden den Winter wie eine Aneinanderreihung dunkler Tage, die bedeutungslos ineinander verschwimmen. Das liegt auch daran, dass wir etwas zu großen Teilen aufgegeben haben, was unseren Vorfahren über Jahrtausende durch diese Zeit hindurch geholfen hat: das Winterbrauchtum. Darin stecken nicht nur Trost und Aufheiterung, sondern es führt uns auch ganz bewusst von den dunklen
Wenn Schneeflocken durch die Lüfte tanzen und die Erde mit einem weiß glitzernden Schleier bedecken, dann schüttelt Frau Holle hoch über uns ihre Betten aus – so lehrt es uns das Märchen. Mit der Winterzeit ist sie also besonders eng verknüpft. Doch was heute kaum mehr bekannt ist: Einst war sie rund ums Jahr für
Lange Zeit war die Getreidegrütze das Hauptnahrungsmittel der Menschen in unserer Region und anderswo – es gab sie fast jeden Tag. Klingt eintönig? War es nicht, denn man beherrschte die Kunst, sie täglich auf verschiedenste Weise mit Gemüse, im Herbst auch Obst, und Gewürzen abzuwandeln. Unter „Gewürzen“ verstand man damals Kräuter (vor der Zeit von