Alle waren gleich, alle lebten auf engstem Raum beieinander, alle mussten sich aufeinander verlassen können – in den Vierteln und Siedlungen der einstigen Arbeiterfamilien herrschte ein besonderer Geist. Mehr noch als in vielen anderen Wohngebieten war der Alltag geprägt von gewissen Werten wie Gemeinschaftssinn, Zusammenhalt, Anpacker-Mentalität sowie der Fähigkeit, sich irgendwie selbst zu behelfen. Als ab den 1980er Jahren die Gruben- und anderen Arbeiterhäuser nach und nach privatisiert wurden, durchmischte sich die Gesellschaft und die alten Gemeinschaften brachen auf. Wir haben ein paar Zeitzeugen gebeten, uns von ihnen zu berichten.
Der Beitrag ist zu finden in: Sonah Nr. 19 (1-2022)